Lust auf Zucker bedeutet du brauchst Energie, die du über eine ausreichende Protein- und Fett-Zufuhr stillen kannst.
Meine besten Zucker-Vermeidungs-Tricks:
- Immer gesunde Snacks dabei haben (z.B. Nüsse), überall wo du hingehst.
- Zuhause stets gesunde Snacks vorrätig haben (z.B. selbstgemachter Chiapudding im Kühlschrank)
- Achte auf genug Omega-3-Fettsäuren in deiner Ernährung (z.B. durch Algenöl oder Dorschöl). Ich verwende das Öl der Marke Norsan. Aber das Balanceoil von Zinzino soll extrem gut sein. [unbeauftragte Werbung, unbezahlt, selbstgekauft]
- Frisches Obst zum Süßen verwenden. Ich koche eine Banane oder einen halben Apfel in meinen Frühstücksbrei, dann brauche keinen Honig, Sirup etc. mehr.
- FreundInnen darüber informieren, dass sie keine zuckerhaltigen Dinge zu dir mitbringen sollen. Wenn dennoch zuckerhaltige Produkte in dein Haus wandern, FreundInnen darum bitten, sie wieder mitzunehmen.
- Und natürlich das Offensichtlichste: nichts Zuckerhaltiges einkaufen.
Hier einige Namen für Zucker und Zuckeraustauschstoffe:
- Saccharose
- Dextrose / Dextrin
- Raffinose
- Glukose
- Fruktose
- Glukose
- Laktose
- Xylitol (Birkenzucker)
- Aspartam
- Agavendicksaft
- Apfeldicksaft
- Ahornsirup
- Invertzucker
- Melasse
- Maltit
- Maltodextrin
- Malzextrakt
- Mannit
- Stärkesirup
- Süßmolkenpulver
- Zuckerrübensirup
- Galactose
- Erithryt
Wusstest du, dass ein*e durchschnittliche*r Deutsche*r im Jahr ca. 44 kg Zucker und Zuckeraustauschstoffe zu sich nimmt?
Die Weltgesundheitsordnung empfiehlt weniger als 25 g pro Tag. Das wären 9kg/Jahr statt 44kg, also ein Fünftel dessen, was wir normalerweise essen.
Meine Geschichte
Alles begann 2013, als ich aufgrund von einem wiederkehrenden Gefühl bestimmtes Essen nicht mehr gut zu vertragen, Ärtze aufsuchte, die mir dann die Diagnose Fruchtzuckerunverträglichkeit gaben. Daraufhin begann ich etwas verwirrt darüber, wie man Fruchtzucker nicht vertragen kann, Artikel und Bücher zu lesen, über den Zuckerkonsum unserer Zeit und die Verwendung von Fruchtzucker in der Lebensmittelindustrie. Ich glaube wir alle wissen, wie schädlich Zucker für unsere Gesundheit ist. Aber wissen wir es wirklich oder schauen wir weg? Beschwichtigen wir einfach und machen weiter, weil es so gut schmeckt und man sich doch irgendwie belohnen muss. Ja, Belohnung ist in unserer Gesellschaft an Zucker konditioniert. Warum denken wir, dass Leute, die uns etwas Süßes anbieten wollen, uns etwas gutes tun möchten? Das stellen wir gar nicht in Frage. In Wahrheit müssten wir nämlich rein theoretisch betrachtet davon ausgehen, dass diese Leute uns Krebs, Herzerkrankungen, Übergewicht und Diabetes andrehen möchten. Würdest du da noch dankend annehmen?
Und wenn wir die Fakten kennen, müssen wir uns fragen, warum wir weiter Generationen heranwachsen lassen und unsere Kinder, KollegInnen, PartnerInnen, FreundInnen mit viel verpackten Süßigkeiten belohnen, sie zu Geburtstagen und Feierlichkeiten damit überhäufen, unsere Schränke zuhause damit vollpacken. Wir sollten uns ernsthaft fragen, ob wir es wirklich gut mit ihnen meinen oder ob wir ohne zu denken der geldgetriebenen Industrie und Werbebranche erliegen, die nicht unser Wohlbefinden im Sinn hat, sondern skrupellos ihren Kontostand.
Und damit meine ich nicht ausnahmsweise mal den selbstgebackenen Kuchen, gegen den wirklich niemand etwas einzuwenden hat. – Selbst wenn ich mich auch hier frage, warum man da wirklich 200g Zucker hineinkippen wollen würde? – Sondern ich meine den täglichen Konsum von Zucker, Schokolade, Nutella, Fruchtsäften, Süßgetränken, Honig, Marmelade, Ahornsirup, Agavendicksaft, Gebäck, Keksen, Bonbons, Kaugummi und und und. Und ich schreibe diese Zeilen nicht, weil ich bereits darüber hinweg bin; weil ich frei davon bin. Nein, sondern ich schreibe diese Zeilen, weil ich auch bis heute dagegen ankämpfe und uns zum Aufwachen bringen möchte. Weißt du eigentlich welche Namen Zucker hat? Erkennst du alle Arten von Zucker, wenn du Lebensmittel auf ihre Inhaltsstoffe hinweg untersuchst?
Als ich schließlich anfing, den Zucker in meinem Leben zu reduzieren, war mein Bauch noch nicht ganz in Ordnung. Eine kinesiologische Ärtzin riet mir, auch Kuhmilchprodukte aus meinem Leben zu streichen. Ich hätte heulen können. Ich habe geheult. Nie wieder Käse, Jogurt, Quark…. Weißt du eigentlich wie viele leckere Sachen man mit Milchprodukten machen kann? Diese Reismilch fand ich zu Beginn wirklich keinen tragbaren Ersatz zur leckeren Kuhmilch. Heute liebe ich Hafermilch über alles.
Abermals stürzte ich mich in die Recherche bezüglich Milchprodukten und Verdauung und war wirklich überrascht, als ich herausfand, dass Kuhmilch und Rindfleisch Erreger enthalten können, die chronische Entzündungen verursachen können. Also neben Umwelt- und Tier-Schutz tat ich also auch noch etwas für meine Gesundheit mit dieser neuen Ernährungsform. Zunächst war ich ein sehr komischer Flexitarier, der zwar absolut keine Milchprodukte essen wollte, aber Fleisch/Fisch ab und an in Ordnung fand. Das haben Restaurants irgendwie nicht gecheckt. Heute bin ich fast rein vegan, esse wenig gluten, histaminarm und zuckerarm. Und weil es wenige Rezepte gibt, die so sind wie meine Anforderungen, habe ich entschieden, ein paar meiner Rezepte und meiner Zuckervermeidungsstrategien zu teilen. Vielleicht helfen sie ja auch dir, dich gesund zu ernähren. Viel Spaß damit!